Flask ist ein auf Python basiertes Microframework, mit der sich Websites mit außergewöhnlichen Features leicht umsetzen lassen. Während CMS wie WordPress oder Typo3 ein riesiges Paket an Funktionen mitliefern, bietet Flask eine Vielzahl an kleinen Modulen, die sich je nach Wunsch zusammenstellen lassen. Das macht auf Flask basierte Websites extrem flexibel und gleichzeitig sehr schnell.
Das ursprünglich als Aprilscherz gedachte Microframework Flask ist seit dem Jahr 2010 verfügbar und legt seitdem ein steiles Wachstum hin – so steil, dass es Mitte 2016 das am häufigsten verwendete Framework auf Github wurde. Auch große Unternehmen wie LinkedIn und Pintrest setzen auf das Framework. Es nutzt das WSGI-Toolkit Werkzeug und erzeugt so 100 % WSGI 1.0 kompatible Web-Applikationen. Als Template-Engine wird jinja2 verwendet.
Ich selbst bin im Jahr 2013 über das Projekt Politik bei Uns – damals noch Offenes Köln – auf Flask gestoßen. Je mehr ich mich damit beschäftigt habe, desto mehr lernte ich Flask zu lieben. Mittlerweile ist es das Framework meiner Wahl geworden, wenn Web-Applikationen ein gewisses Extra haben sollen und nicht mehr mit den Standard-Features eines CMS realisiert werden können.
Jedoch: auch wenn Flask durch seine gute Struktur und seine vielen Module vieles einfacher macht und so viel Zeit spart, so sind Websites mit Flask doch eher im höheren Preissegement anzusiedeln. Flask nutzt man vor allem dann, wenn man außergewöhnliche Features will, und diese zu entwickeln kostet bei aller Hilfe durch das Framework noch immer Zeit und damit Geld.